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Grundausbildung

Ausbildungsverbund bildet 18 neue Brandschützer aus

Insgesamt 16 Feuerwehrmänner und 2 neue Feuerwehrfrauen haben am vergangenen Samstag (14.04.2018) mit einer Prüfung den Grundlehrgang erfolgreich abgeschlossen. In den vergangenen 10 Wochen haben die angehenden Feuerwehrleute in der Woche und an den Wochenenden die Schulbank gedrückt. Dazu gehörte der theoretische Unterricht ebenso wie die praktischen Übungen in den Stadtgebieten der Feuerwehren Rüthen und Warstein.


Gegenstand der Abschlussübung am vergangenen Samstag war ein schwerer Verkerhsunfall mit zwei schwerverletzten und eingeklemmten Personen auf einem Betriebsgelände. Ein PKW war unter einen Anhänger gefahren und die auf dem Anhänger verladenen Stahlträger haben sich durch den PKW gebohrt. Der Fahrer des Gabelstaplers, der den Anhänger angehangen hatte, war verschwunden.


Zusätzlich war eine Rauchentwicklung aus dem Fahrzeug wahrnehmbar.
Die beiden Personen wurden aus dem PKW befreit, der Brandschutz wurde sichergestellt, die vermisste Person wurde gesucht und ein Hubschrauberlandeplatz wurde sichergestellt.
Alle Aufgaben wurden von den angehenden Feuerwehrleuten sehr gut bewältigt und die Prüfer zeigten sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

An diesem Grundlehrgang nahmen von der Feuerwehr Rüthen Marian Betten,
Simon Budde, Florian Dworak, Nils Erdmann, Tim Erdmann, Lukas Hoppe,
Max Kellermann, Jannik Löseke, Christopher Sellerberg und Jonas Trost teil.
Von der Feuerwehr Warstein nahmen am Grundlehrgang Caroline Bollermann, Oliver Griep, Tim Haverland, Tanja Hofmann, Nils Koch, Robin Schröder,
Hassan Torabpourshiraz und Luca Kutscher teil.

 

Neues HLF

Neues HLF 20 für den LZ Rüthen

Ende November 2017 verabschiedete sich der Löschzug Rüthen nach genau 30 Jahren Dienstzeit im aktiven Dienst von Ihrem LF 20 (TLF 16/25). Nun stellen wir den Nachfolger, ein HLF 20, hier vor.

Dieses Hilfeleistungslöschfahrzeug 20 (Baujahr 11.2017) ist mit dem Funkrufnamen Florian Rüthen 1-HLF20-2 beim Löschzug Rüthen stationiert. Die 15 Tonnen Gesamtgewicht wurden auf einem Mercedes Benz Atego Fahrgestell mit Schlingmann Aufbau verteilt.

Neben den 2400 Litern Löschwasser gehören 120 Liter Schaummittel,eine LKW Rettungsplattform, ein 13kva-Stromerzeuger, ein LED-Lichtmast, eine 3teilige Schiebeleiter, FPN 10-2000 und ein hydraulischer Rettungssatz zur Beladungskomponente.

Zwei Einpersonenhaspeln am Heck des Fahrzeuges (eine mit B-Schläuchen und eine mit Verkehrsabsicherungsmaterial) ergänzen die Beladung.Zudem verfügt das HLF über eine Warnmarkierung und eine Konturmarkierung.

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Seniorennachmittag 2017

Seniorennachmittag Feuerwehr

Zum Seniorennachmittag der Freiwilligen Feuerwehr Rüthen lud die Wehrführung am 02.12.2017 alle Mitglieder der Ehrenabteilung in die Schützenhalle Meiste ein.

Neben dem gemütlichen Kaffeetrinken und netten Gesürächen aus der Vergangenheit berichtete der Stadtbrandinspektor Philipp Büngeler über die Beschaffug des GW-L2, über das erst am vergangenen Mittwoch abgeholte HLF 20 und die Fertigstellung des Brandschutzbedarfsplanes. Des weiteren berichtete Büngeler über die vorgesehenen Baumaßahmen in den Standorten der Löschgruppen.

Neben den Berichten standen auch an diesem Nachmittag einige Ehrungen verdienter Kameraden in der Schützenhalle Meiste an. Bürgermeister Peter Weiken und Stadtbrandinspektor Philipp Büngeler ehrten Kameraden für 50 jährige, 60 jährige und 75 jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Rüthen.

  

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Für 50jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:


Alois Grobe                  Lz Rüthen
Hubert Müller               Lg Meiste
 Bernhard Hustemeier    Lg Meiste
      Herbert Gille                 Lg Kallenhardt
      Gisbert Denz                 Lg Kallenhardt
             Josef Herting                 Lg Kneblinghausen
Ferdi Schobert               Lz Rüthen


Für 60jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:


              Johannes Herting           Lg Kneblinghausen
Franz Pilkmann             LG Drewer
Wilhelm Höttecke         Lz Rüthen
Franz Kellermann         Lz Rüthen
Hans Martin                  Lz Rüthen

 

Für die 75 järhige Mitgliedschaft in der Frewilligen Feuerwehr ehrten Büngeler und Weiken Herrn Theodor Münster aus der Löschgruppe Kallenhardt. Diese Ehrung fand bereits am 27.11.2017 in Kallenhardt statt.

 

 

Jahresabschlussübung 2017

Es wäre der Horror: Eine Explosion im Kesselhaus bei Meister Leisten. Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, übt hier die Gesamtfeuerwehr Rüthen.

Rotierendes Blaulicht, laut tönende Sirenen und ein Großaufgebot der Rüthener Feuerwehr bei den Meister Werken: Alle drei Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Rüthen sind im Einsatz. Aus dem Kesselhaus auf dem Werksgelände strömen dichte Rauchwolken, Mitarbeiter werden vermisst, einige rufen verzweifelt um Hilfe, giftige Stoffe drohen auszutreten und könnten eine Umweltkatastrophe auslösen.

Doch zum Glück handelte es sich bei diesem Szenario am Freitagabend nicht um eine ernsthafte Katastrophe. Alles war simuliert, die Mitarbeiter waren eingeweiht und der Qualm wurde durch Disco-Rauch erzeugt: Die Gesamtwehr Rüthen probte bei ihrer diesjährigen Jahresabschlussübung für den bitteren Ernstfall. Dabei lag das Hauptaugenmerk auf der Menschenrettung.

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Explosion im Kesselhaus simuliert

Um punkt 18.40 Uhr wurde die Brandmeldeanlage im Inneren der Gebäude durch eine starke Rauchentwicklung ausgelöst. Die angenommene Ursache: Eine Explosion im Kesselhaus. Automatisch wurden die Löschzuge 1 und 3 alarmiert, waren innerhalb weniger Minuten vor Ort, wo einige Mitarbeiter die Wehrmänner bereits erwarteten.

Doch zunächst schien die Lage noch ungewiss: Wo brennt es? Sind noch Mitarbeiter im verqualmten Gebäude? Werden giftige Stoffe gelagert, die eventuell sogar in die Umwelt gelangen könnten? Schnell wurde klar: Das können die Feuerwehrleute des ersten und dritten Löschzuges nicht alleine bewältigen, Löschzug 2 wurde hinzu gerufen und die Losung von „Brand drei“ auf „Brand vier“ erhöht.

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Währenddessen kämpften sich bereits die ersten Wehrmänner mit Atemschutzmasken und Absicherungen durch die verqualmte Produktionshalle, in der noch Mitarbeiter vermutet wurden. „Hilfe, Hilfe“, hörte man es auch von draußen rufen. Vermutet wurde: Zwei weitere Mitarbeiter sind durch die Explosion womöglich auf das Dach eines Containers gestürzt und schwer verletzt worden. Weitere vier Wehrmänner kletterten daher mit schwerem Gerät und einer Trage auf den Container, damit die Verletzten schnellstmöglich geborgen werden konnten.

„Die Menschenrettung hat oberste Priorität, selbst wenn es im Inneren noch brennt“, betonte Feuerwehr-Sprecher Kevin Teipel. Doch die Rettung gestaltete sich aufgrund der Höhe des Containers und ein angrenzendes Geländer, hinter dem sich der Verletzte befand, sogar noch schwieriger als vermutet, so dass die Drehleiter hinzugezogen werden musste.

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Während die ersten Mitarbeiter bereits gerettet werden konnten, galt es für Löschzug 2 die chemischen Stoffe, welche in Kunststoffbehältern auf dem Gelände lagerten, zu sichern. Zwar seien diese für den Menschen ungefährlich, doch für die Umwelt in höchstem Maße giftig. Mithilfe von Kanalplänen konnten die Wehrmänner des zweiten Löschzuges schnell nachvollziehen, wo sich die Rückhaltebecken auf dem riesigen Gelände befinden und wie weit die Flüssigkeit aus den beschädigten Behältern bereits in die Umwelt gelangt war. Schnell konnten die defekten Behälter abgesichert und die Gullys vor der gefährlichen Flüssigkeit verschlossen werden.

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In einer nun folgenden Diskussionsrunde galt es, die Eindrücke der diesjährigen Abschlussübung noch einmal zu reflektieren „und gemeinsam zu überlegen, was in Zukunft noch besser gemacht werden kann“, erklärte Wehrleiter Philipp Büngeler.

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Quelle:Westfalenpost, Rilana Teipel (02.10.2017)

Fotos: Kevin Teipel (Feuerwehr Rüthen)

Zugübung Löschzug 3

Löschzugübung Zug 3

Der dicht aufsteigende Rauch ist schon kilometerweit zu sehen. Ursache ist ein brennendes Stoppelfeld am Ortsausgang Kneblinghausens. Die zur Hilfe gerufene Feuerwehr kümmert sich jedoch nicht sofort um den Flächenbrand. Priorität hat eine junge Frau, die mit ihrem Pkw, unaufmerksam durch das Feuer, gegen eine Landmaschine gefahren ist, in ihrem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Trotzdem ist die junge Frau guter Dinge, schließlich handelt es sich nur um eine Übung des Löschzuges 3 der Freiwilligen Feuerwehr.

„Personen, die verletzt aufgefunden werden, sollen betreut werden“, erläutert Andreas Schrewe. Daher verschaffen sich die Wehrleute zunächst Zugang in das Auto, um der eingeklemmten Frau zu helfen. „Es ist für die Leute im Auto wichtig, dass sie haargenau wissen, was außen passiert.“ Eventuell stünden die eingeklemmten Personen auch unter Schock. „Das ist ja keine Situation, die einem täglich passiert“, so Schrewe. Als die Kallenhardter Einheit mit den hydraulischen Rettungssatz eintrifft, kann die junge Frau befreit werden: Die Frontscheibe wird ausgesägt, das Autodach entfernt.

Erst in der ver­gan­ge­nen Woche war es zu einem rea­len Flä­chen­brand auf einem Stop­pel­feld bei Kal­len­hardt ge­kom­men.

Inzwischen auf dem Stoppelfeld: Hier geht es darum, die Ausbreitung des brennenden Strohs möglichst gering zu halten. „Was brennt, ist eh verloren. Daher geht es darum, das Feuer möglichst einzudämmen und ein Übergreifen auf Gebäude zu verhindern“, erklärt Löschzugführer Rolf Langer. Schließlich steht in direkter Nachbarschaft zum brennenden Stoppelfeld eine Scheune.

Derweil versuchen die Wehrleute, das Feuer mit Hilfe von Feuerklatschen zu ersticken. Eine schweißtreibende Arbeit, immer wieder lodern Glutnester auf. „Das ist ein guter Lerneffekt mit der Feuerklatsche anstatt mit Wasser zu arbeiten“, erläutert Rolf Langer. „So ein realistisches Feuer hat man nicht oft bei einer Übung.“

Löschfahrzeug mit Frontsprühdrüsen im Einsatz Alle Gerätschaften parat: Die Löschgruppen aus Meiste, Kneblinghausen und Kallenhardt verbessern bei der Übung ihre Zusammenarbeit.

Inzwischen ist das TLF 3000 – ein Tanklöschfahrzeug – im Einsatz. Der mit Frontsprühdrüsen ausgestattete Wagen fährt außen um das Feuer herum, befeuchtet die noch nicht brennenden Stoppeln. „Das Fahrzeug kann man gut für Flächenbrände nutzen. So wird dafür gesorgt, dass sich das Feuer nicht weiter ausbreitet“, erklärt Schrewe.

Anschließend laufen zwei Feuerwehrmänner neben dem Fahrzeug her, löschen das Feuer mit Hilfe eines Schlauchs. „Mit wenig Wasser“, betont Langer.

Bei einem echten Einsatz wäre trotzdem wahrscheinlich nicht nur dieses eine TLF vor Ort. Entweder würde nachalarmiert, um mehrere Wasser führende Fahrzeuge im Einsatz zu haben oder es würde eine Leitung gelegt – in diesem Fall von der Schützenhalle Kneblinghausen, wo sich der nächste Hydrant befindet, bis zum brennenden Stoppelfeld.

Quelle: Westfalenpst / Tanja Frohne

Fotos: Feuerwehr