Gleich an mehreren Stationen wurden die Kameraden des zweiten Zuges der Freiwilligen Feuerwehr Rüthen am Samstag in Oestereiden fortgebildet. Anlass für diese Fortbildung des zweiten Zuges, zu dem die Löschgruppen Oestereiden, Menzel und Drewer zählen, war ein Übungstag.
Insgesamt wurden 3 Einsatzbereiche trainiert, zu denen es jeweils diverse Übungen gab. An der ersten Station wurde der Einsatz unter Atemschutz trainiert. Dazu gehörte die Überwachung der Atemschutztrupps, das Retten von vermissten Personen und der Umgang mit Notfallsituationen. An Station 2 trainierten die Kameraden das Vorgehen bei einem Innenangriff, besonders den Einsatz von Hohlstrahlrohren.
An der letzten Station wurden die Kenntnisse im Umgang mit Löschwasserkreiselpumpen aufgefrischt. Während diese Übungen von jedem der Kameraden einmal durchlaufen wurden, gab es zum Abschluss eine gemeinsame Zugübung.
Um 13:15 hieß es dann Brandeinsatz für den Löschzug 2 Am Mühlenschlag in Heddinghausen. Gemeldet wurde eine starke Rauchentwicklung bei der Firma Fensterbau Witthaut. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stieg dunkler Rauch aus der Fertigungshalle. Insgesamt wurden 4 Personen im Gebäude vermisst, eine Person klemmte unter einem LKW fest. Glücklicherweise handelte es sich hierbei nur um ein Übungsszenario, bei dem die Kameraden die aufgefrischten Kenntnisse direkt umsetzen konnten. Zwei Trupps unter Atemschutz gingen zur Menschenrettung vor und konnten die vermissten Personen schnell auffinden und aus der verrauchten Fertigungshalle retten.
Gleichzeitig wurde die unter dem LKW eingeklemmte Person mit technischem Gerät befreit und in Sicherheit gebracht.
Die Wasserversorgung für die Brandbekämpfung wurde mittels Hydrant und Löschwasserteich sichergestellt. Stellv. Wehrführer Thorsten Rose und Zugführer Carsten Kroll beobachteten die Tätigkeiten ihrer Kameraden ganz genau und zeigten sich nach der Übung sehr zufrieden.