Im Mai 2023 wird der Schlüssel am bisherigen Standort der Löschgruppe Kneblinghausen umgedreht.
Etwas Wehmut war schon zu spüren bei der letzten Jahreshauptversammlung der Löschgruppe am Samstagabend, war es doch die letzte Zusammenkunft der Kameraden im eigenen Feuerwehrhaus, das seit der Errichtung im Jahr 1963 nun ausgedient hat. Voraussichtlich im Mai 2023 wird hier ein letztes Mal der Schlüssel umgedreht, dann ist nach 87 Jahren die Eigenständigkeit als Löschgruppe Vergangenheit, dann ziehen die 15 Kameraden der aktiven Einheit, ein Kamerad der Jugendfeuerwehr und die 10 Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung um nach Meiste, um dort im neuen Feuerwehrhaus bei optimalen Rahmenbedingungen gemeinsam mit den Kameraden der Löschgruppe Meiste eine schlagkräftige Einheit zu bilden.
Keine Einwände gab es gegen das Protokoll von Schriftführer Stefan Dünnebacke und gegen den Kassenbericht, vorgetragen von Norbert Happe. Nach zweijähriger Zwangspause erstattete Löschgruppenführer Alfons Oesterhoff den Kameraden die Jahresberichte der letzten drei Jahre. Insgesamt 56 Einsätze gab es in diesem Zeitraum zu bewältigen. Die Bandbreite der Einsätze reicht von technischen Hilfeleistungen über Brandeinsätze bis hin zur überörtlichen Hilfe beim Hochwasser an der Ahr und in Altena. Um fit für die mannigfachen Einsätze zu sein, absolvierten die Kameraden eine Vielzahl von Lehrgängen und Seminaren als Sprechfunker und Atemschutzgeräteträger. Dokumentiert wurde die Einsatzstärke der Gruppe zudem bei den Leistungsnachweisen, die mit Bravour gemeistert wurden.
Philipp Büngeler, Leiter der Gesamtwehr erinnerte an das Jahr 2019 und die rege Diskussion damals im Zusammenhang mit der geplanten Fusion mit der Löschgruppe Meiste. „Heute, vier Jahre später, können wir feststellen, dass wir nun auf einem guten Wege sind, ist doch das neue Feuerwehrhaus in Meiste im Mai bezugsfertig“ so Büngeler. Den Kameraden Konrad Oesterhoff beförderte er sodann zum Hautfeuerwehrmann und händigte Marvin Schulze seine Bescheinigung zum Atemschutzgeräteträger aus und zeichnete ihn mit dem Leistungsabzeichen in Bronze aus. Alexander Schmücker erhielt das Leistungsabzeichen für die 10-malige Teilnahme an den Leistungsnachweisen. Unter dem Beifall der Kameraden wurde Gruppenführer Alfons Oesterhoff für sage und schreibe 35 malige Teilnahme geehrt.
„Es ist ein historischer Tag heute“ so Zugführer Rolf Langer im Hinblick auf die geplante gemeinsame Zukunft der beiden Löschgruppen Meiste und Kneblinghausen „ Auch gesellschaftlich und auf Vereinsebene wachsen die beiden Dörfer aktuell richtig gut zusammen“ , so Langer weiter. In einem gemeinsamen Termin beider Gruppen werden in Kürze Details wie Dienstabende besprochen. „Viele Sachen funktionieren schon gut, die letzten 2-3 Jahre fahren wir schon gemeinsam zu den Einsätzen. Doch nicht nur die Einsätze, auch die Kameradschaft ist wichtig und muss funktionieren“ richtete er einen Appell an alle: „ Bei Problemen müssen wir diskutieren und wir finden Lösungen“, war sich Langer sicher.
Quelle Text & Bilder: Friedhelm Thomas