Ein Großaufgebot an Feuerwehr rückte am Mittwochabend in die Rüthener Innenstadt aus. Ein Anwohner der Burgstraße hörte bemerkte im Nachbarhaus einen piependen Rauchmelder und sah, wie schwarzer Rauch aus den Fenstern im Erdgeschoss drang. Auch die vier Bewohner des Einfamilienhauses sind vom Rauchmelder geweckt worden, der Ausgang durch das Treppenhaus war jedoch doch die starke Rauchentwicklung versperrt. Zwei Bewohner konnten sich noch an die Fenster im Dachgeschoss retten, die zwei weiteren wurden im Gebäude vermisst. „Mit Dummys lassen sich schon realitätsnahe Übungsszenarien gestalten, mit Personen, die aber um Hilfe schreien, steigt auch der Stresspegel der Kameraden bei Übungen.“
Bei Eintreffen der Feuerwehr wurde umgehend die Menschenrettung eingeleitet. Über die Drehleiter, die sich direkt vor dem Wohnhaus positionierte, konnten die beiden Personen sicher aus dem Dachfenster gerettet werden. Zwei weitere Trupps gingen unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung in das Gebäude vor. Über das stark verrauchte Treppenhaus gelangten die Kameraden zu den zwei vermissten Personen. Durch die starke Rauchentwicklung waren die Personen bereits bewusstlos und mussten von den Kameraden aus dem Haus getragen werden. „Unter Atemschutz, ist das Tragen einer Person eine hohe Belastung, die bei Übungen immer wieder trainiert werden muss“.
Nach nur wenigen Minuten waren alle Personen aus dem Wohnhaus gerettet, sodass mit der Brandbekämpfung begonnen werden konnte. Die Wasserversorgung wurde aus dem Hydrantennetz sichergestellt.
Übungsleiter Andreas Schrewe und Daniel Grawe zeigten sich mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden. „Der Fokus dieser Übung lag auf der Menschenrettung in verrauchten Gebäuden, diese wurde von den Kameraden sehr gut ausgeführt“ schilderte Andreas Schrewe vor Ort.