Auf dem Dienstplan des Löschzuges 1 der Kernstadt Rüthen stand am vergangenen Mittwoch eine Zugübung. Dass es an diesem Tag nicht bei einer Zugübung bleibt, konnte am Morgen noch keiner erahnen. Bereits um 09:24 Uhr wurden die Löschgruppen Kallenhardt und Rüthen zur Unterstützung der Polizei nach Kallenhardt alarmiert.
Ein Einsatz der Feuerwehr war jedoch nicht erforderlich. Um 15:25 Uhr lösten dann noch die Meldeempfänger der Feuerwehrleute aus Oestereiden aus. Ein Anrufer hatte eine brennende Wiese in Richtung Ehringerfeld gemeldet. Auch dieses sollte nicht der letzte Einsatz an diesem Tag bleiben. Kurz vor der Zugübung wurde der Löschzug Rüthen nach Altenrüthen alarmiert. Dort löste ein Rauchmelder aus. Bei Eintreffen der Feuerwehr war kein Feuer zu erkennen. Direkt nach dem Einsatz konnte nun die Zugübung starten.
Eine ausgelöste Brandmeldeanlage in einem holzverarbeitenden Betrieb im Hankerfeld forderte die Kräfte des Löschzuges Rüthen. Mit einem äußerst realistischen Übungszenario wurden die Kameraden konfrontiert. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte, war eine starke Rauchentwicklung aus der Fertigungshalle zu erkennen. Da nach ersten Informationen des Betriebsleiters noch vier Personen im Gebäude als vermisst galten, durchsuchten daraufhin Angriffstrupps das Gebäude, während der Rauch bereits aus dem Dach des Gebäudes quillte. Gleichzeitig wurden weiterer Kräfte zur Brandbekämpfung eingesetzt. Ebenfalls im Einsatz war die Löschgruppe Kallenhardt, die mit ihrem Tanklöschfahrzeug bei der Löschwasserversorgung unterstützte. Mit der Drehleiter wurde das Dach der Firma mit der Wärmebildkamera nach weiteren Glutnestern untersucht.
Alle Beteiligten zeigten sich nach der Übung sehr zufrieden.
Wie wichtig es ist, Ortskenntnisse in den heimischen Unternehmen zu haben, zeigen die jüngsten Einsätze der Feuerwehr Rüthen. Erst vor 2 Wochen hielt ein Brand in einem Kunststoffunternehmen in Rüthen die Kameraden in Atem.